Dell Vostro 1700 notebook Akku Dec 25th, 2016   [viewed 26 times]

Lenovos 17,3-Zöller bietet einen kräftigen Kaby-Lake-Prozessor, viel Speicherplatz und Windows 10 Professional. An Schwächen mangelt es aber nicht: Es gibt nur einen Fast-Ethernet-Anschluss, der Bildschirm fällt dunkel und kontrastarm aus, und das Gehäuse zeigt sich recht instabil.
Lenovo bietet mit dem Ideapad V110-17IKB ein Office-Notebook im 17,3-Zoll-Format. Angetrieben wird der Rechner von einem Kaby-Lake-Prozessor. Das vorinstallierte Windows 10 Professional verrät, dass der uns vorliegende Rechner primär auf Selbstständige und kleine Unternehmen zielt. Privatkäufer können bei Bedarf auch zuschlagen. Allerdings treibt die Professional-Version von Windows 10 den Kaufpreis in die Höhe. Dieser liegt zwischen 600 und 700 Euro. Zu den Konkurrenten des Ideapad zählen Geräte wie das Acer Aspie E5-774 und das Dell Inspiron 17.
Das gesamte Gehäuse besteht aus mattem, schwarzem Kunststoff. Eine Ausnahme bildet die Deckelrückseite: Diese ist in einem dunklen Grauton gefärbt. Die Verarbeitung geht in Ordnung. Die Spaltmaße stimmen weitgehend, und scharfe Kanten sind nicht zu spüren. Verbesserungsbedarf besteht auf Seiten der Stabilität: So kann die Baseunit neben beiden Seiten der Tastatur ohne großen Kraftaufwand durchbogen werden. Auch ist die Baseunit recht leicht verdrehbar. Dabei gibt sie ein Quietschen von sich. Ein Blick auf die Unterseite des Rechners lässt die Vermutung aufkommen, der Akku wäre von außen zugänglich. Dem ist nicht so - der Akku ist fest verbaut. Eine Wartungsklappe hat der Rechner nicht zu bieten.

Obwohl es sich beim Ideapad um ein 17,3-Zoll-Notebook handelt, und somit genügend Platz vorhanden wäre, liefert Lenovo auf Seiten der Schnittstellen nur eine Minimalausstattung: Lediglich zwei USB-Anschlüsse (Typ A; 1x USB 2.0, 1x USB 3.0) sind vorhanden. Zudem gibt es nur eine Fast-Ethernet-Schnittstelle. Gigabit-Ethernet ist der Standard - auch im Niedrigpreissegment.

Bezüglich der Positionierung der Steckplätze hat man sich bei Lenovo keine Gedanken gemacht. So befindet sich die Netzteilbuchse zwischen Luftauslassöffnung und den Schnittstellen. Das Netzteil verfügt über einen angewinkelten Stecker. Somit verläuft das Netzkabel vor der Luftauslassöffnung oder den Schnittstellen. Abhilfe schafft nur die Positionierung des Notebooks an einer Tischkante.Akku Dell Vostro 1700 .

Der verbaute Speicherkartenleser stellt keine neuen Geschwindigkeitsrekorde auf, sondern lässt es gemächlich angehen. Beim Kopieren großer Datenblöcke wird eine maximale Transferrate von 27 MB/s erreicht. Die Übertragung von 250 jpg-Bilddateien (je rund 5 MB) wird mit einer Geschwindigkeit von 18,8 MB/s absolviert. Wir testen Speicherkartenleser mittels einer Referenzkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II).

Das WLAN-Modul trägt einen Chip (3165) der Firma Intel. Dieser unterstützt neben den WLAN-Standards 802.11a/b/g/n auch den schnellen ac-Standard. Die von uns unter optimalen Bedingungen (keine weiteren WLAN-Geräte in der näheren Umgebung, geringer Abstand zwischen Notebook und Server-PC) ermittelten Übertragungsgeschwindigkeiten fallen sehr gut aus.
Lenovo stattet das Ideapad mit einer unbeleuchteten Chiclet-Tastatur aus, die einen Nummernblock mitbringt. Die Tastatur entspricht dem heutigen Standard-Layout der Firma Lenovo. Hier befindet sich die Pfeil-nach-oben-Taste an der Position, die ansonsten der rechten Shift-Taste vorbehalten ist. Letztere ist rechts daneben positioniert. Daher wird oftmals die Pfeil-Taste gedrückt, obwohl die Shift-Taste gemeint ist. Die flachen Tasten verfügen über einen kurzen Hub und einen deutlichen Druckpunkt. Der Widerstand geht in Ordnung. Während des Tippens gibt die Tastatur allenfalls minimal nach. Als störend hat sich das nicht erwiesen. Alles in allem liefert Lenovo hier eine Tastatur, die den Anforderungen an den Hausgebrauch genügt. Das Touchpad des Rechners belegt eine Fläche von etwa 10,1 x 5,3 cm. Somit steht ausreichend Platz zur Nutzung der Gestensteuerung bereit. Die angeraute Oberfläche des Pads behindert die Finger nicht beim Gleiten. Unter dem Pad sitzen zwei separate Maustasten. Diese verfügen über einen kurzen Hub und einen klaren Druckpunkt.
Der matte 17,3-Zoll-Bildschirm des Ideapad arbeitet mit einer nativen Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten. Sowohl Helligkeit (202,6 cd/m²) als auch Kontrast (318:1) fallen sehr gering aus. Gemessen am Preisniveau des Rechners erwarten wir hier Mindestwerte von 250 cd/m² bzw. 500:1. Zudem zeigt der Bildschirm bei Helligkeitsstufen von 50 Prozent und darunter PWM-Flimmern mit einer Frequenz von 50 Hz. Das kann auch bei unempfindlichen Personen zu Kopfschmerzen und/oder Augenproblemen führen.
Auch bezüglich der Farbdarstellung bekleckert sich das Display nicht mit Ruhm. Im Auslieferungszustand liegt die DeltaE-2000-Farbabweichung bei einem Wert von 12,3. Anzustreben wäre ein Wert kleiner 3. Darüber hinaus leidet der Bildschirm unter einem deutlichen Blaustich. Akku Dell Vostro 3560 .
Lenovo stattet das Ideapad mit einem blickwinkelinstabilen TN-Panel aus. Somit ist der Bildschirm nicht aus jeder Position heraus ablesbar. Ein Einsatz im Freien ist nur in schattigen Umgebungen bzw. bei bewölktem Himmel möglich.
Lenovo hat mit dem Ideapad V110-17IKB ein 17,3-Zoll-Office-Notebook im Sortiment. Es bietet genügend Rechenleistung für alle gängigen Anwendungsszenarien. Für unser Testgerät werden 600 bis 700 Euro fällig. Andere Ausstattungsvarianten sind verfügbar. Mit dem Lenovo V110-17ISK 80VM00CJGE ist das aktuell günstigste Modell (Core i3-6006U, 128-GB-SSD) der Reihe zu haben. Etwa 450 Euro müssen für das Gerät auf den Tisch gelegt werden. Das Angebot wird durch die baugleiche Ideapad 110-17IKB-Reihe noch erweitert.

Das Ideapad wird von Lenovo als Arbeitsgerät positioniert. Entsprechend ist der verbaute Core i5-7200U (Kaby Lake) Zweikernprozessor eine gute Wahl. Die CPU gehört zu den sparsamen ULV-Allroundern (TDP: 15 Watt), die in allen Anwendungsbereichen eine gute Figur abgeben. Zudem besitzt der Prozessor noch genügend Leistungsreserven für die nächsten Jahre. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,5 GHz. Mittels Turbo ist eine Steigerung auf bis zu 3,1 GHz (beide Kerne) möglich. Der Turbo kommt im Netz- und im Akkubetrieb zum Einsatz.
Das System arbeitet rund und flüssig. Problemen sind wir nicht begegnet. Die Resultate in den PC Mark Benchmarks fallen sehr gut aus und bestätigen eine hohe Gesamtleistung. An dieser Stelle macht sich der im Dual-Channel-Modus arbeitende Arbeitsspeicher positiv bemerkbar. Er sorgt für einen Anstieg der Systemleistung. Diese kann noch weiter gesteigert werden. Dazu müsste die HDD durch eine SSD ersetzt werden. Das System arbeitet dann flinker, und Ladevorgänge verkürzen sich.
Lenovo verbaut in unserem Testgerät eine herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatte der Firma Western Digital. Diese arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute und bietet eine Speicherkapazität von 1 TB. Die Transferraten der HDD bewegen sich auf einem normalen Niveau für 5.400er-Modelle.
Eine dedizierte GPU hat das Ideapad nicht zu bieten. Bei Bedarf bietet sich ein Blick auf das baugleiche Schwestermodell Ideapad 110-17IKB an. Es sind Modelle verfügbar, die mit Radeon Grafikkernen der Einstiegsklasse bestückt sind. Unser aktuelles Testgerät hat Intels HD Graphics 620 Grafikkern an Bord. Dieser unterstützt DirectX 12 und arbeitet mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 MHz. Die Resultate in den 3D Mark Benchmarks bewegen sich auf normaler Höhe für diese GPU. Auch hier macht sich der im Dual-Channel-Modus laufende Arbeitsspeicher bemerkbar. Er sorgt für einen Anstieg der Grafikleistung.
Das Ideapad kann recht viele Spiele flüssig wiedergeben. Allerdings muss man sich auf niedrige Auflösungen und geringe bis mittlere Qualitätseinstellungen beschränken. Das gilt für Spiele, die keine überbordenden Anforderungen an die Hardware stellen. Leistungshungrige Titel wie Mafia 3 erreichen auch bei reduzierter Auflösung und/oder reduziertem Qualitätsniveau keine ausreichend hohen Frame-Raten. Auch bei der Nutzung von Computerspielen ist ein positiver Effekt des im Dual-Channel-Modus laufenden Arbeitsspeichers zu merken. Die Frame-Raten fallen deutlich höher aus als bei vergleichbaren Geräten, deren Arbeitsspeicher im Single-Channel-Modus arbeitet.
Der Lüfter steht im Leerlauf oftmals still oder arbeitet mit niedriger Geschwindigkeit. Zu hören ist er dann nicht wirklich. Er wird vom Rauschen der Festplatte übertönt. Unter Last dreht der Lüfter kaum auf. Während unseres Stresstests messen wir einen Schalldruckpegel von nur 32,6 dB. Leider gibt der Lüfter noch Nebengeräusche von sich: Ein leises Pfeifen ist zu hören. Akku Dell Vostro 3360 .
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Ideapad im Netz- und im Akkubetrieb auf die gleichen Weisen. Nur zu Beginn des Tests werden hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erreicht. Nach etwa einer Minute wird die CPU auf 1,4 GHz gedrosselt. Der Grafikkern geht mit 850 bis 900 MHz zu Werke. Das Ideapad erwärmt sich kaum. Während des Stresstests liegen die Temperaturen an allen Messpunkten deutlich unterhalb von 40 Grad Celsius.
Der Lautsprecher des Ideapad befindet sich oberhalb der Tastatur hinter einer gelochten Abdeckung. Preise wird er nicht gewinnen. Der von ihm erzeugte Klang fällt sehr dünn und etwas blechern aus. Ein Bass ist kaum vorhanden. Für ein besseres Klangerlebnis empfiehlt sich die Nutzung von Kopfhörern oder externen Lautsprechern.